17.09.18

Frank A. Meyer mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für sein länderübergreifendes, journalistisches Engagement ausgezeichnet

Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat auf Antrag des Bundesministeriums des Auswärtigen dem Schweizer Journalisten Frank A. Meyer das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein ausserordentliches journalistisches Engagement verliehen.

In der Begründung heisst es unter anderem: «Durch seine mediale Präsenz in Deutschland und der Schweiz und durch seine regelmässigen Kolumnen in Zeitschriften beider Länder ist Frank A. Meyer eine viel beachtete Stimme im deutschsprachigen Raum, die sich mit grossem journalistischem Engagement aktuellen, zum Teil auch kontroversen, grenzübergreifenden Themen widmet und so einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der Probleme und der Herausforderungen der jeweiligen Nachbarländer sowie im gesamteuropäischen Kontext leistet.»

Im Rahmen eines Festaktes überreichte Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Frank A. Meyer heute in Berlin das Verdienstkreuz.

Der Verleger Michael Ringier über Frank A. Meyer: «Die am stärksten beachteten Publizisten opponieren dem Zeitgeist, den sie dabei zugleich repräsentieren. Frank A. Meyer ist einer von ihnen. Zu einem aussergewöhnlichen Profil im Journalismus gehört es zudem, zu polarisieren. Frank A. Meyer scheut nie das Risiko, zwischen Stuhl und Bank zu geraten. Entschlossen verteidigt er seinen Standpunkt und prägt so seit einem halben Jahrhundert auch den Schweizer Journalismus. Seine Kolumnen im SonntagsBlick und im Cicero Magazin sind bis heute immer wieder aufs Neue ein Ereignis.»

Frank A. Meyer, 1944 in Biel/Schweiz geboren, wuchs in einer Uhrmacher-Familie auf und absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer.

Von 1968 bis 1980 war er Partner im Bieler Medienunternehmen «Büro Cortesi». Von 1972 bis 1980 gestaltete Frank A. Meyer als Präsident der „Freien Bieler Bürger“ Lokalpolitik, 1976 bis 1980 war er Mitglied des Bieler Stadtparlaments.

Seine journalistische Tätigkeit für das Medienhaus Ringier begann im Jahr 1972 als Bundeshausjournalist für die Schweizer Illustrierte. 1978 war er Mitbegründer der zweisprachigen Wochenzeitung Biel-Bienne und schrieb als Kolumnist für den SonntagsBlick.

Von 1970 bis in die 90er Jahre galt Frank A. Meyer als einflussreichster politischer Journalist der Schweiz. 1985 wurde er Mitglied der Ringier Konzernleitung und 1989 Lehrbeauftragter für Medienkultur an der Universität St. Gallen.

Meyer war 36 Jahre lang Gastgeber der vom Schweizer Fernsehen produzierten 3sat-Sendung Vis-à-vis. 2004 war er in Berlin Mitbegründer des Magazins für politische Kultur «Cicero». Mit seiner Kolumne verschafft er sich seither Beachtung in der politischen Szene Deutschlands.

Seit 1997 ist Frank A. Meyer Präsident der Hans Ringier Stiftung, zu der die Ringier Journalistenschule gehört. Auf seine Initiative vergibt die Stiftung seit 2006 den Europapreis für politische Kultur.

Seit mehr als 10 Jahren lebt Frank A. Meyer mit seiner Gattin, der Kulturjournalistin Lilith Frey, in Berlin.

Ringier AG, Corporate Communications